Space Crusade

Ein Review von amigafan.de: Space Crusade – The Voyage Beyond erschien 1993 ein Jahr nach dem Original Space Crusade und wurde als Expansion zu diesem von Gremlin Software verkauft. Space Crusade – The Voyage Beyond war allerdings nicht nur eine Datendiskette sondern bot im eigentlichen auf drei Disketten das Hauptspiel Space Crusade plus zehn neue Szenarien, etwas aufpolierter Grafik (minimale Detailverbesserungen z.B am Startpunkt der Marines sichtbar) und Musik während des eigentlichen Spielgeschehens.
Story: Nachdem die Menschheit den “Warp Drive” durch den Hyperraum erfunden hat, stürmen dort wohnhafte Chaos-Kräfte (zu denen kurioserweise auch Orks gehören) mit ihren Armeen das Normaluniversum. Doch das Imperium schlägt zurück, und zwar mit den Elite-Truppen der “Space Marines”, die sich heldenhaft den Monstern aus der fünften Dimension entgegenstellen. In unserem Fall haben wir es mit bis zu drei Trupps à fünf Legionären zu tun die sich durch 10 neue Missionen von “The Voyage Beyond” ballern müssen. Im wesentlichen geht es stets darum, übernommene Raumschiffe vom Feind zu säubern und/oder Ober-Chaoten zu liquidieren. Eine Session mit zwei Freunden ist ebenso möglich wie einsame Alleingänge, denn genau wie beim Fantasy-Vorgänger kann auch der Solo-Spieler alle verfügbaren Kräfte in die Schlacht werfen.
Je nach der angewählten Mission (die vorgegebene Reihenfolge empfiehlt sich, ist aber kein Muß) darf man seine Leute vorher noch im Waffenarsenal eindecken und zudem mit ein paar Extras wie Zielgerät oder Medikit ausrüsten. Danach geht es mit der Enterfähre zum Einsatz: Für gewöhnlich sieht man die recht ordentlich scrollenden, 40 x 40 Felder großen Deckpläne der zu erobernden Kreuzer aus der Vogelperspektive, nur die Fights werden in animierten Iso-3D vorgeführt.
Mit bequemer Icon-Steuerung kann nun jeder einzelne Kämpfer in beliebiger Reihenfolge angesprochen und zum Gehen auf ein Feld innerhalb seiner Reichweite und/oder zum Schießen auf böse Feinde bewegt werden, wobei der Rechner die Trefferfrage auswürfelt. Jedoch ist beim Umgang mit den diversen Superböllern Vorsicht geboten, es könnte unter Umständen ein Kollege mit dran glauben! Nach den Marines sind dann die Aliens an der Reihe, die sich übrigens längst nicht so zahm benehmen wie die Gegner in “Hero Quest“. So geht’s immer weiter, gelöste Missionen ziehen Beförderungen und Medaillen für den jeweiligen Commander nach sich, der seine Erfolge dann auch saven darf. All dies ist spielerisch hautnah an der Vorlage und optisch recht hübsch, auch die Ohren werden in “The Voyage Beyond” endlich beschallt und mit Schauer FX traktiert. Die Maussteuerung ist nach wie vor ausgesprochen durchdacht und praktisch ausgefallen.
Fazit: Wer also nach einer launigen Taktik-Rangelei ist, darf getrost zu diesem Kreuzzug ins All aufbrechen – vorzugsweise nimmt man dann eine WHD Installation von “The Voyage Beyond” um Ladezeiten und andere kleinere Nervereien insbesondere am A1200 zu umgehen und freut sich um eine leicht verbesserte Version des Original Titels Space Crusade mit mehr Missionen. Insbesondere mit mehreren Spielern macht Space Crusade auch heute noch richtig Laune!

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