Biing! – Sex, Intrigen und Skalpelle

Biing! ist eine Wirtschaftssimulation in Echtzeit. In dem Spiel muss der Spieler ein Krankenhaus namens Brainworm Memorial managen und möglichst viele „Lümmel“ (so heißt die Währung im Spiel) verdienen. So muss darauf geachtet werden, dass nach Ablauf eines jeden Spieltages das eigene Konto im Haben ist. Sollte dies nicht der Fall sein, hat man das Spiel verloren. Geld verdienen kann man, indem man Patienten behandelt und dafür Rechnungen ausstellt. Zur Kundengewinnung stehen zum einen die typischen Instrumente einer Wirtschaftssimulation zur Verfügung, wie beispielsweise Werbung durch Laufburschen (Erfolgskriterium hierbei: Wie oft wurde der Laufbursche verprügelt), aber auch „exotischere“ Maßnahmen wie Schläger, die für weitere Patienten sorgen.Um konkurrenzfähig zu bleiben (man spielt gegen mehrere Computergegner), muss man das eigene Krankenhaus ausbauen. Man kann im Spiel verschiedene Räume wie Behandlungszimmer, Zahnarztpraxen, Operationssäle etc. kaufen und ausbauen. Damit diese Räume sinnvoll funktionieren, muss man dafür geeignetes Personal einstellen. So ist bei den Bewerbungen von Krankenschwestern beispielsweise der Umfang der Oberweite wesentlich wichtiger als die Ausbildung, Ärzte benötigen in erster Linie ein gutes Golf-Handicap und Lageristen werden nach ihren Leberwerten ausgewählt.Auf die meisten Aktionen hat der Spieler direkten Einfluss, zumindest am Anfang, während das Personal noch nicht über genügend Erfahrung verfügt, um selbstständig handeln zu können. Trotz des vordergründigen Humors und der Erotik hat jede Entscheidung des Spielers unmittelbare Auswirkungen auf den Spielverlauf.
Das Spiel ist komplett im gleichen Comic-Stil wie beispielsweise Wet – The Sexy Empire oder Mag!!! gezeichnet. Jeder Raum besteht aus einem Hintergrund mit Gegenständen und einem Vordergrund, in dem die aktuellen Personen (Ärzte, Patienten) gezeigt werden. Das Spiel besitzt keine Animationen, Bewegungen werden in wenigen Fällen durch das Hin- und Herschalten zwischen zwei Grafiken angedeutet.Sämtliche Räume sind gespickt mit sexuellen Anspielungen: Befindet sich eine Krankenschwester im Raum, kann diese meist durch einen Mausklick zum Strippen gebracht werden, was das Spiel auch grafisch darstellt.Verantwortlich für die Grafiken sind Ogan und Celâl Kandemiroğlu, die in den 1990er-Jahren die Grafik zahlreicher deutscher Spiele gestalteten. Manche der Biing-Grafiken waren auch im britischen Comic Wicked Wanda zu sehen. Zum Beispiel ist der Zahnarzt der Wicked-Wanda-Charakter Homer Sapiens.

reLine / Magic Bytes

ECS: WinUAE – Config : A500-1.3 HD
AGA: WinUAE – Config: A1200-3.1 HD

Wirtschaftssimulation, 1995

englisch / deutsch

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.

Beitragskommentare