Assassin: Special Edition

Ein Review von amigafan.de : Strider 1 & 2 (1989 / 1990) waren solide Arcade Action Spiele von Capcom für den Amiga. Assassin von Team 17 kupferte so einiges 1992 von diesen Spielen, zu einem auch durchaus runden Ergebnis ab. Doch wie schon bei Alien Breed in eben einer solchen Special Edition, konnte dann aber erst 1994 Assassin weit besser überzeugen und steht seither, meiner Meinung nach, als beste Version aller zuvor genannten Titel.

Worum gehts? Die Handlung dieses Run & Guns, ist typisch rudimentär für ein Spiel dieser Art. Ein Bösewicht namens Midan, ist Ziel unseres alliierten Assassinen. Warum? Nun, dieser hat sich selbst zum diktatorischen Herrscher der Welt erkoren. Natürlich wird Midan nicht kampflos untergehen, also hat er fünf gigantische, stark verteidigte Level zwischen sich und den Attentäter gestellt, die mit allerlei Robotern, Tricks und Fallen bevölkert sind.
Der Attentäter verwendet die volle 32 Farben-Palette eines 1MB Amiga 500 und kam auf Zwei Disks einher. Neben kurzen Missionsbeschreibungen, einer Leistungsbewertung und vielen Bonusgegenständen ist auch ein ausgefeiltes Extrawaffensystem dabei. In der Special Edition dürfen wir endlich mit einer ausbaufähigen Knarre hantieren, anstatt mit einem schnöden Bumerang wie noch in der Original Fassung des Spiels. Das teilweise verzwickte Leveldesign gleicht einem Labyrinth, welches aber sauber in alle Richtungen scrollt. Die Landschaften sind eher weniger Abwechslungsreich und es geht hauptsächlich durch einen futuristischen Techno-Park. Die Schar der Feinde besteht aus Panzer, Roboter, Ekel-Würmer und vieles mehr. Im Gameplay liegt der Pfeffer: Die Sticksteuerung bietet enorm viele Möglichkeiten, so kann unserer Assassine in alle vier Himmelsrichtungen laufen, klettern, springen, Purzelbäume schlagen und sich an Ästen etc. entlanghangeln – das gelang selten so gut in einem Amiga Spiel wie in diesem.

Fazit: Alles in allem bekommt man mit Assassin in der Special Edition ein Spiel mit gehobenem Schwierigkeitsgrad und jeder Menge Action, welche nur etwas und teilweise durch ein verzwicktes Leveldesign gestört wird. Nun, man kann scheinbar nicht alles haben.

Budget-Veröffentlichung von Assassin , die aktualisiert wurde. Der Hauptspieler hat jetzt einen Arm-LASER statt der Bumerang-Waffe im ersten Spiel, eine Mission wurde gekürzt und Layout und Pick-ups wurden aktualisiert. Diese Special Edition sollte als Beispiel dafür dienen, wie man ein großartiges Spiel technisch sehr gut und unterhaltsam macht. Alles, was in der “normalen” Version nicht funktionierte, war jetzt richtig gut und das Steuern unseres MURDERers macht jetzt Spaß und ist herausfordernd, aber nicht frustrierend. Die Erkundung wurde auch anregender gestaltet, da sie mit zusätzlichen Leben und vielen Waffen belohnt wurde. Was mit dieser SE ein gutes Spiel war, wird zu einem kleinen Meisterwerk, das man unbedingt spielen muss.