Am 29.10.2021 hat pünktlich zum versprochenen Lieferdatum die Auslieferung der ACA1234 begonnen. Leider konnten wir jedoch nicht alle Bestellungen heute ausliefern, da wir überraschend personell unterbesetzt waren. Knapp 70% aller Vorbestellungen sind unterwegs, und unser Shopsystem hat den Kunden bereits die Tracking-Information zugeschickt. Die restlichen Vorbestellungen werden leider erst am kommenden Dienstag verschickt, da der 1. November in NRW ein Feiertag ist. Wir bitten die Verzögerung zu entschuldigen.
50 MHz Version: >10500 Sysinfo-Drystones, ca. 9MB/s CF-Performance
Die ACA1234 ersetzt alle Turbokarten, die wir zuvor mit 68030 Prozessor angeboten haben. Zu den meisten bekannten technischen Daten fügt die ACA1234 erstmals lokalen Massenspeicher hinzu, der das Geschwindigkeitserlebnis gegenüber dem ebenfalls vorhandenen IDE-Speeder nochmals steigert. Mit 8MByte lokalem Flash Speicher und einem lokalem CF-Kartenslot als Massenspeicher ist die ACA1234 ideal für Wiedereinsteiger, die ihren Computer nicht öffnen möchten um Massenspeicher zu installieren.
Während unsere IDE speeder Technologie den internen IDE port des A1200 auf bis zu 14MBytes/s roh-Transferrate beschleunigt (was in der Praxis ca. 5MB/s mit CF-Karten oder 9MB/Sekunde mit mechanischen Festplatten bedeutet), kann der lokale CF Kartenslot mit Geschwindigkeiten bis zu 9MBytes/s aufwarten. Anders als Massenspeicherprodukte des Wettbewerbs muss für keine dieser Möglichkeiten der Computer geöffnet oder gar Chips aus ihrem Sockel gehebelt werden. Der PIO Mode 4 IDE Speeder wird einfach mit unserem ACAtool eingeschaltet. Der IDE Speeder kann nicht mit einer ACA500 oder ACA500plus verwendet werden.
ACA1234 Turbokarten bringen den 68030 Prozessor an die Grenze dessen, was technisch an RAM-Übertragungsrate möglich ist: Eine Übertragung von vier 32-Bit Langworten in vier Taktzyklen, was nie zuvor realisiert wurde, bis wir im Jahr 2010 die ACA1230 herausgebracht haben. Sie erhalten mit der ACA1234 daher die maximal mögliche Leistung pro MHz die es im Vergleich mit Selbstbau-Projekten oder klassischen 68030 Designs gibt. Dabei stellt die ACA1234 sicher, dass die exec base (ein extrem häufig benutztes Element des Betriebssystems) in burst-fähigem Speicher liegt – dies war ebenfalls eine Neuerung, die wir mit unseren Turbokarten eingeführt haben.
Neben Geschwindigkeit ist uns auch Kompatibilität wichtig: Die ACA1234 legt Speicher an eine Stelle, die normalerweise ganz unbenutzt ist: Der so genannte „Trapdoor Bereich“ an Adresse 0x00c0.0000, an dem sonst nur bei einem A500 Speicher vorhanden ist. Viele A500 Spiele funktionieren nur dann, wenn Speicher an dieser Stelle vorhanden ist. Ihr Computer bekommt also einen Kompatibilitäts-Schub allein weil Speicher an der richtigen Stelle bereit liegt.
Die ACA1234 ist PCMCIA-freundlich: Der PCMCIA Port bleibt verfügbar, so dass Sie eine Netzwerkkarte oder einen CF-Kartenadapter in diesem Port verwenden können. Für die möglichst einfache Datenübertragung bringt die ACA1234 Software im ihrem Flash-Speicher mit, die den Betrieb eines PCMCIA-CF-Kartenlesers ermöglicht. Hier können nicht nur auf PC-formatierte CF-Karten zugegriffen werden, sondern es können auch Amiga-Formatierte CF-Karten verwendet werden. Dies ist ganz ohne spezielle Softwareinstallation möglich. Wenn Sie möchten, kann sogar von der CF-Karte im PCMCIA-Slot gebootet werden. Die ACA1234 löst somit das Henne-Ei-Problem des „ersten Transfers“ zwischen dem Amiga und einem System, das Software aus dem Internet herunterladen kann, denn für die Einrichtung eines CF-Kartenlesers ist es nötig, ein wenig Software auf den Amiga zu übertragen.
Oftmals haben Wiedereinsteiger das Problem, dass keine Installationsdisketten mehr vorhanden sind, oder gar das Diskettenlaufwerk nach all‘ den Jahren defekt ist. Eine Installation wird somit nahezu unmöglich. Die ACA1234 bringt für diesen Fall alle Mittel mit, um ein OS3.1 System aufzusetzen: Sowohl das ROM, als auch die Installationsdisketten für OS3.1 haben wir von Hyperion lizensiert und liefern diese im Flash der ACA1234 mit. Unser Installer, welcher in vergleichbarer Form schon in der ACA500plus und dem Buddha Controller eingesetzt wurde, formatiert auch Medien, die größer sind als 4GByte. Dabei ist der gesamte Vorgang von der Partitionierung bis zum Ende der Installation mit nur wenigen Mausklicks viel schneller, als es mit Installation von Diskette je möglich wäre.
Alle Features im Überblick
- 127 MByte RAM auto-konfigurierend
- 1 MByte RAM reserviert für eine schnelle Kickstart Kopie
- 8 MByte flash für Installationsdateien und Kickstart ROMs
- Lokaler CF Kartenslot als schneller Massenspeicher
- IDE Speeder Technologie (lesend und schreibend)
- Treiber für PCMCIA-CF Kartenleser im Flash
- Kickstart und OS3.1 im Flash, rasend schnelle Systeminstallation
- Taktfrequenz kann reduziert werden (Reset erforderlich)
- Ein/Ausschalten der Karte ohne den Computer auszuschalten
- schneller clockport gibt 55% Geschwindigkeitsvorteil
- erprobtes A1200 Interface mit extrem hoher Kompatibilität
Der Speicher der ACA1234 wird per Autoconfig eingebunden. Das bedeutet, dass aller Speicher verfügbar ist, ohne dass irgendwelche Software installiert werden muss.
Wenn Sie die volle Geschwindigkeit nicht benötigen oder einfach nur Strom sparen und Wärme reduzieren möchten, kann die ACA1234 langsamer betrieben werden. Auch das Erhöhen der Taktfrequenz über die angegebene Geschwindigkeit des Prozessors ist in einem Erprobungszeitraum möglich. Wenn Sie herausgefunden haben, dass der Prozessor eine gewisse Übertaktung toleriert, können Sie eine permanente Übertaktungslizenz von uns erwerben. Dies bedeutet auch, dass es einen Upgrade-Pfad für Kunden gibt, die den Prozessor gegen einen schnelleren Typen ausgetauscht haben. Die ACA1234 kann mit 25MHz, 33MHz, 40MHz oder 50MHz betrieben werden. Ein Wechsel der Geschwindigkeit erfordert einen Neustart des Computers.
Einige Programme funktionieren nicht mit einer Turbokarte. Für diese Fälle kann die ACA1234 in einen „Tarnkappenmodus“ versetzt werden, der den Computer wieder in den Originalzustand versetzt. Mit einem kleinen Programm oder einem Menüpunkt der ACA500plus kann der 68030 Prozessor wieder aktiviert werden, ohne dass der Computer zwischendurch ausgeschaltet werden muss.
Der Clockport der ACA1234 kann entweder mit einem Uhrenmodul („RTC Modul“), oder einem anderen Clockport-Gerät ausgestattet werden. Eine solche Erweiterung ist dann 55% schneller als auf dem internen Clockport des A1200, wenn die Treiber des Produktes diesen Port unterstützen. Diese Funktion ist (als Einzige) auch dann verfügbar, wenn die Karte ausgeschaltet (also im Tarnkappenmodus) ist. Der lokale Clockport kann mit allen Versionen der ACA500plus für ein RTC-Modul verwendet werden. Der Betrieb eines Uhrenport-Gerätes ist an ausgewählten Modellen nach CPLD-Upgrade der ACA500plus möglich. Bei Betrieb an einer ACA500 kann der Uhrenport der ACA1234 nicht verwendet werden.
Die ACA1234 ist mit unserem bewährten A1200 Mainboard Interface ausgestattet: Einige A1200 Platinen wurden mit falschen Timing-Bauteilen bestückt, so dass für den sicheren Betrieb mit Turbokarten einige Modifikationen vorgenommen werden sollten. Mit unserem Interface ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel geringer, dass diese Lötarbeiten am A1200 durchgeführt werden müssen. Auch wenn die ACA1234 stabil mit jedem A1200 Mainboard funktioniert, sollten Sie die irgendwann diese Patches durchführen, da dies auch Pixelflimmern in SHires-Screenmodes des AGA-Chipsets beseitigt.
Lieferumfang:
- Turbokarte mit RAM und Prozessor
- Kurzanleitung (zweisprachig Deutsch/Englisch)
Zusätzlich benötigen Sie:
- Von Commodore beschriebene Patches am A1200 Mainboard: Kondensatoren E123C und E125C müssen möglicherweise entfernt werden
- ein gutes Netzteil, das einen A1200 auch mit Erweiterungen sicher betreiben kann (siehe auch unsere PSU FAQ)
- ein PCMCIA-CF Kartenleser, falls gewünscht
Prozessoren auf der ACA1234 sind gebraucht und haben Kratzer.
Ein Kommentar