Amiga Ranger

Entwickler: Commodore // Entwicklungsjahr: 1986 ?

Amiga Ranger ist ein unveröffentlichter Prototyp-Personalcomputer von Commodore, der vor der ECS als Amiga-Chipsatz der zweiten Generation gedacht war. Es wurde vom ursprünglichen Los Gatos Amiga Team einschließlich Jay Miner entworfen.

Nach der Veröffentlichung des Amiga 1000 begann Jay Miner zwischen 1986 und 1987 seinen designierten Nachfolger zu entwerfen. Der Code mit dem Namen Amiga Ranger sollte wie der Amiga 2000 mit besserer Grafik und besserer CPU erweiterbar sein. Der Ranger soll möglicherweise eine 68010 oder 68020 CPU enthalten haben.

Informationen für diesen neuen Chipsatz bleiben unklar. Das Soundsystem könnte jedoch immer noch das gleiche wie der ursprüngliche Chipsatz gewesen sein. Laut RJ Mical behielt der neue Chipsatz den ursprünglichen 13-Bit-DAC für seine CLUT bei vierfach versetzten Farbregistern von 32 bis 128. Die Farbpalette wäre bei 4096 Farben geblieben, aber die Auflösung könnte bei 128 Farben bis zu 1024 × 1024 Pixel betragen (7 Bit Farbtiefe). Zusätzlich kann der Chipsatz bis zu 2 MB Chip-RAM-Platz adressieren.

Ranger verwendete 2MB VRAM als Chip-Speicher. In einem Interview beschrieb Jay Miner die Vorteile der Verwendung von VRAM anstelle von DRAM; Dies gab dem Anzeigesystem genügend Speicherbandbreite für 1024 × 1024 Pixel-Anzeigen. Aus der bekannten Spezifikation könnte man sagen, dass der Ranger-Chipsatz so konstruiert war, dass er mit Sharps X68000-Personalcomputern (erschienen 1987) mit VRAM-Technologie zur Darstellung von 1024 × 1024 Pixel-Bildschirmen in 16 Farben konkurrieren konnte.

Jay Miner sorgte dafür, dass der Ranger-Chipsatz fertiggestellt und vollständig getestet wurde, bevor er Commodore verließ, in der Hoffnung, dass das Unternehmen ihn eines Tages veröffentlichen würde. Aber zu dieser Zeit wurde VRAM als teuer im Vergleich zu DRAM angesehen, so dass Commodore sich weigerte, Ranger für seinen hohen Preis freizugeben, der für die Low-End-Systeme wie Amiga 500 ungeeignet war, um seine Kosten zu decken. Dale Luck ist im Besitz eines Prototyps eines Ranger-Systems, aber es ist unbekannt, in welchem ​​Zustand es ist.

In ein paar Jahren fielen die VRAM-Kosten nur um 20% höher als bei DRAM, daher plante Commodore, VRAM in dem AAA-Chipsatz zu verwenden, dem Next-Gen-Amiga-Chipsatz, der 1994 bei der freiwilligen Liquidation des Unternehmens in unvollendetem Zustand war.

Some thoughts of a built-in blitter per playfield designed in Ranger had been rejected by Dave Haynie. However, a post on Team Amiga explained the Ranger idea:

The „Ranger“ was the code-name for the A1000-followup idea/project/notion/whatever being advocated by the Los Gatos Amiga group. It may have been 68010 with or without simple MMU, or with 68020, or with virtually any other magical thing you can imagine, including way better Amiga chips (already designed and working, only Commodore refused to release them), etc. Basically, „Ranger“ became a kind of catch all for anything anyone ever believed would have been done better had Los Gatos not lost out over Commodore Germany’s A2000 configuration (which, itself, was nothing more than an A1000 with Zorro backplane attached and the slot form-factor changed to permit this bridge card idea; Germany also being where Commodore PCs came from, at the time). I of course inherited this form factor and design spec when I took on the A2000-CR project in West Chester. I did manage to improve a few details (real CPU slot, real Video slot), as well as using the A500 architecture and integrating the expansion logic.There’s no question a „Ranger“ project did exist in some form at Los Gatos. Far as I know, it was never completed, though I wasn’t out there. It made the transition from „legend“ to „myth“ over ten years ago, I’m afraid, gaining new powers with each retelling, after the fashion of all good myths.

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Linktipps für mehr Informationen / Quellen

2 Kommentare

  1. Leider gibt es keine Informationen darüber, wie teuer der Ranger wohl für den Kunden geworden wäre. Aber dennoch kann ich die Entscheidung Commodores nachvollziehen. Nur zum Zocken definitiv zu teuer, für Grafikbearbeitungen gab es den Macintosh (und der hatte im Gegensatz zum Amiga auch schon die passende Software im Portfolio) und für damals typische PC-Anwendungen vermutlich ebenfalls zu teuer, wäre das Gerät weder Fisch noch Fleisch gewesen. Allerdings ist dies etwas, das man über alle Amigas sagen kann, von 500 und 1200 vielleicht mal abgesehen.

    • Da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Allerdings wenn ich die Preispolitik von Apple verfolge, hätte sich die damalige von Amiga auch funktionieren können. Denn hier muss auch deutlich mehr bezahlt werden und das bei so ziemlich jedem Apple-Produkt. Aber leider waren bei Commodore und später Amiga Techn. eben keine Steve Jobs am Werk, sondern meiner Meinung nach Dilettanten.

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