portable Amigas

A4040le / A4060le – Quikpak, 1996

technische Daten: (Werte für A4060le in Klammern)

Prozessor:
· Motorola MC68040/25MHz (MC68060/50 MHz)

Speicher:
· 2 MB Chip-RAM
· 8 MB (16 MB) Fast-RAM

Laufwerke:
· 3,5″ Diskettenlaufwerk, intern, DS/HD, 1,44 MB
· 1 GB (2 GB) Festpaltte

Die Modelle A4040le und A4060le basieren technisch auf einem Amiga 4000 Mainboard. Das Gerät besteht aus einem Geäuse in dem der Rechner steckt und ein LC-Display angebracht ist und einer kompakten, externen Tastatur.
Auf manchen Internet-Seiten ist auch die Rede von einem A4030le mit MC68030-Prozessor. Auf dem Amiga-Fest in Toronto Ende ’96 stellte Quikpak definitiv nur die Modelle A4040le und A4060le vor. Ausserdem spricht das Vorstellungsjahr der Geräte gegen eine MC68030-Version, da dieser Prozessor schon zu dieser Zeit als überholt galt. Das nächste wäre der angepeilte Verkaufspreis von $4000-$4500: Wer würde so viel Geld für einen Amiga mit einem veralteten und langsamen Prozessor zahlen?

Edotronic Amiga 2000 – Edotronic, 1989

Die Firma Edotronic stellte 1989 auf der Systec in München einen umgebauten Amiga 2000 vor. Es handelte sich um ein tragbares Gerät, das den Monitor im Gehäuse integriert hatte, wie es z.B. beim SX-64 oder beim SX-Amiga der Fall war. Technisch war der Rechner ein unveränderter Amiga 2000.

Gigatron – Gigatron, 1990

Die deutsche Firma Gigatron entwickelte eine komplett neue Amiga-Hauptplatine für einen tragbaren Amiga. Das Board hatte einen einzigen Zorro II-kompatiblen Erweiterungs-Slot. Als Moitor sollte wahlweise ein 16 Graustufen oder ein Plasma Display zu Einsatz kommen. Commodore gab der Firma Gigatron leider keine Lizenz für die Amiga-Chips und drohte sogar damit vor Gericht zu gehen, falls Gigatron das Gerät verkaufen sollte.

Journey Man – Micro Momentum, 1989

Der Journey Man war wahrscheinlich ein Amiga 500, der in einen Aktenkoffer eingebaut wurde. Wie der SX Amiga hatte er einen viel zu kleinen Monitor, der aber nicht wie beim SX Amiga ein Farb-Display, sondern nur ein Bernstein-Monitor war. Ausserdem waren die Anschlüsse für die Tastatur und die Standard-Maus extern, was nervige Umbau-Aktionen vor und nach jedem Transport zur Folge hatte.

Portable Amiga Workstation – Silent Paws, 1996

Die Portable Amiga Workstation wurde von Silent Paws als Umbau-Kit für den Amiga 1200 entwickelt. So konnte die amerikanische Firma Lizenz-Streitigkeiten mit Commodore aus dem Weg gehen. Als Monitor diente ein recht kleines LCD, das mit einigen Tricks über normale Monitortreiber der Workbench angesprochen wurde.

SX Amiga – Dale Luck (Commodore), 1989

Der SX Amiga ist eine Entwicklung von einem der Amiga-Machern in Eigenregie. Für den SX Amiga baute Dale Luck einen Amiga in ein Commodore SX64-Gehäuse mit einem unbefriedigend kleinem Display.

Newer Technologies Model-10

Das Model-10 war der einzige tragbare Amiga, dessen Entwicklung abgeschlossen war. Die Maschine basierte auf einem völlig neuen Motherboard-Design, verwendete jedoch den vorhandenen Amiga-Chipsatz und das Betriebssystem, um die Kompatibilität sicherzustellen. Das $ 1.800 portable wurde von Kansas-basierten Newer Technologies entwickelt und sollte von Briwall vertrieben werden. Die Maschine war etwas kleiner als ein A3-Blatt Papier und etwa 2-3 Zoll dick, die sich entfalten würde, um einen 10-Zoll-Farb- oder Monodisplay zu enthüllen. Eine High-End-Version wurde mit einer „schnellen“ Version des 68030-Prozessors zitiert.
Berichte zu dieser Zeit weisen darauf hin, dass das Unternehmen die Zugriffsrechte von Commodore auf das tragbare Design verweigert hat. Im Gegenzug wurde Newer Technologies eine Lizenz zur Herstellung der benötigten Amiga-Chips und ROMs verweigert. Beide Unternehmen waren in ihrem Recht, diese Maßnahmen zu verfolgen, aber beide verloren.

SUZANNE – 1997

Im Jahr 1997 wurde Simon Archer besessen von der Idee, einen Amiga-Laptop zu besitzen (wer ist das nicht) und entwickelte einen Plan, um seinen Standard- Amiga 600 in ein tragbares Wunder zu verwandeln – das Ergebnis war Suzanne. Suzanne ist mit einem Apollo A620 28MHz 68020 Beschleuniger mit 8 MB Fast RAM (10 MB insgesamt) ausgestattet. Wie die Besitzer von Apollo 620 wissen werden, wird diese auf dem ursprünglichen 68000-Prozessor montiert, anstatt sie in die Falltür einzubauen (ala A1200-Erweiterungen). Ein CD-ROM-Laufwerk wurde unterhalb des A600-Motherboards (unterhalb des PCMCIA-Steckplatzes) angebracht, um eine leicht verfügbare Versorgung von Amiga-Anwendungen und Spielen bereitzustellen. Nach einigem Experimentieren mit SCSI entschied sich Simon für eine 8x IDE-Einheit, da es die benötigte Kabelmenge reduzierte und den Anschluss einer 2,5-IDE-Festplatte ermöglichte. Ein „Glidepoint“ Fingerpad wurde auch verwendet, um Platz zu sparen und die Notwendigkeit einer separaten Maus zu vermeiden. Ein kleines Laptop-Netzteil und ein Schwarz-Weiß-Display wurden angeschlossen, indem die Verkabelung angepasst und die Amiga-Monitor-Treiber neu konfiguriert wurden, um das Display zu optimieren.