Amiga MCC

Entwickler: Gateway / Amiga Inc. // Entwicklungsjahr: 1999

Der Amiga MCC war ein Low-End-Consumer-System, das von Gateway für den Konvergenzmarkt entwickelt wurde. Es wurde als eine saubere Abkehr von der Amigas-Vergangenheit konzipiert, mit einem brandneuen Betriebssystem namens Amiga OE und basiert auf bestehenden Standards. USB war die Hauptmethode zum Erweitern der Maschine, wie von der linken Seite des Bildes zu sehen ist.

Der Amiga MCC war ein komplett neues Design basierend auf der Amigas Class Two Kompatibilitätsspezifikation. Der Vertrieb sollte in zwei Formaten erfolgen
Ein integrierter Multimedia-Konvergenz-Computer – nützlich für den konsolenähnlichen Gebrauch.
Ein Standard-ATX-Motherboard, das eine größere Erweiterung ermöglicht.

Die Hardware bleibt ein streng gehütetes Geheimnis. Obwohl Transmeta eine Beteiligung ablehnt, weisen die meisten Experten auf die Verwendung des Crusoe-Prozessors als CPU hin, wobei zusätzliche Arbeit geleistet wurde, um eine integrierte Version von Linux für das System zu implementieren. Der Technical Brief wies auch auf die Verwendung von Breitbandnetzen und drahtlosen Schnittstellen als Standard hin.

Das Industriedesign für den Fall der MCC-Version wurde von Pentagram, einem weltweit führenden Industriedesign-Unternehmen, durchgeführt. Das Gehäusedesign unterscheidet sich von einer bisher veröffentlichten Einzelkonzeptzeichnung, was darauf hindeutet, dass das Design eine Kombination aus Kyoto und Audi tt ist. Die Demonstration eines Hardware-Modells auf der World of Amiga ’99 zeigte, dass Platz für zwei Festplatten, einen zusätzlichen Erweiterungsschacht für Wechsellaufwerke, zwei PCI-Steckplätze und sieben USB-Anschlüsse an der Vorder- und Rückseite des Geräts gewesen wäre.

Nach dem Ausscheiden von Jim Collas als Präsident des Amiga wurde das MCC abgesagt und Amiga Inc. wurde zum Softwareentwickler.

Amiga MCC technische Daten

Prozessor
· Typ: nicht bekannt (vermutlich von Transmeta)
· Taktfrequenz: nicht bekannt

Speicher
· RAM: 32 MB (max. 288 MB), 168-pin SDRAM
· DDR-SDRAM Unterstützung

Grafik
· Chipsatz: unbekannter ATI-Chipsatz (evtl. Radeon)
· Grafik-Speicher: 32 MB
· Auflösungen: bis zu 1920 x 1200

Audio
· Sound-Chip: 16-Bit, 44 KHz
· Surround-Sound: AC3, Dolby 5.1

Laufwerke
· Diskettenlaufwerk: 1 x 3,5″ intern, DS/HD
· Festpaltte: wahrscheinlich 8 GB oder mehr
· CD / DVD: DVD-ROM intern, evtl. auch DVD-RAM

Schnittstellen intern
· 2 x PCI-Slot
· 2 x E-IDE UDMA-Kontroller (für 4 Laufwerke)

Schnittstellen extern
· 1 x Infrarot für Fernbedienung
· 1 x Mikrofon-Eingang
· 7 x USB-Port
· 1 x Fire-Wire (IEEE 1394)

Gehäuse und Tastatur
· Gehäuse: Desktop-Gehäuse
· Tastatur: Touch-Screen

Linktipps für mehr Informationen / Quellen

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