Hollywood Poker Pro

Hollywood Poker Pro: Hosen runter –  Oder besser gesagt die Bluse, den Rock und zum Schluss die zugegebener Maßen reizvolle Unterwäsche, auch Dessous genannt. Für alle, die jetzt nicht ganz hinter das eigentliche Spielprinzip des Casual Games Hollywood Poker Pro gekommen sind, denen sei gesagt, dass es sich bei eben genannten Spiel, nicht um ein gewöhnliches virtuelles Pokerspiel handelte, sondern der Reiz darin bestand, eine der vier auszuwählenden weiblichen Gegnerinnen bis zum letzten Hemd auszuziehen. Sprich wir reden hier von einem klassischen Strippoker. Hollywood Poker Pro sollte der inoffizielle Nachfolger von Hollywood Poker sein, der erstmals im Jahre 1987 auf den Plattformen Commodore 64 und Amiga, von reLine veröffentlicht wurde. Fünf Jahre später, also im Jahre 1992, durfte der Spieler erneut das Vergnügen haben, sich mit vier verschiedenen weiblichen Charakteren, im klassischen Poker zu messen. Das Spielprinzip sollte natürlich das Gleiche sein, wie bei der Erstauflage, des zugegebener Maßen nicht ganz jugendfreien Spieles. Einzig und allein die Qualität der Bilder, die uns die vier Models optisch präsentierten und die Tatsache, dass die Lady’s diesmal nicht sich uns im Liegen präsentierten, sondern im Stehen, sollten einen Unterschied zwischen beiden Spielen darstellen. Ein Beweis dafür, dass Pokern schon damals, lange nicht mehr reine Männersache war, die nur knallharten Cowboys und korrupten Mafiosos vorenthalten war. Schreiten wir also zur Tat und widmen uns ein wenig intensiver, dem Gelegenheitsspiel Hollywood Poker Pro.
Gespielt wird, wie bereits erwähnt, nach den Regeln des klassischen Poker. Wem diese nicht ganz so geläufig sind, dem erkläre ich sie noch einmal, in ein paar kurzen Sätzen. Im Grunde genommen sind die Regeln so einfach, wie bei jedem anderen Spiel, bei dem es gilt Karten nach Augenzahlen und Farben zu sortieren. Jeder Spieler bekommt zu Beginn fünf Karten, die er, je nach Bedarf in beliebiger Anzahl noch einmal austauschen kann. Es gilt im Pokern, möglichst viele Paare, Drillinge oder im besten Fall auch so genannte Straßen zu sammeln. Paare, Drillinge oder gar Vierlinge bildet man mit Karten, die die gleiche Augenzahl haben, also zum Beispiel zwei Damen, zwei Sieben und so weiter. Falls der Gegner am Ende eines Spieles die gleiche Anzahl an Paaren oder Drillingen besitzt, so entscheidet die Augenzahl des jeweiligen Paares, wobei das Ass natürlich den höchsten wert darstellt und die Zwei den geringsten. Gespielt wird im Übrigen mit einem französischen Blatt, so dass wir die Farben bzw Symbole Kreuz, Piek, Herz und Karo auf unserer Spielhand liegen haben. Der höchste Wert den man beim klassischen Poker erreichen kann, ist der Royal Flush, eine Straße in der gleichen Farbe, mit dem Ass als höchste Spielkarte. Klingt alles ein wenig kompliziert, ist es im Grunde aber nicht. Der eigentlich Sinn oder Reiz des Pokern ist es, zwischen den einzelnen Spielrunden, in dem die Karten getauscht werden, bzw kurz bevor sie aufgedeckt werden, mit einem gewissen Einsatz, in den meisten Fällen in Form von Bargeld, zu reizen. Es gibt immer einen gewissen Grundbetrag, den man investieren muss, um am Spielgeschehen teilzuhaben, je nach eigenem Spielblatt wählt man nun, ob man diesen Einsatz erhöht, bei einer Erhöhung des Gegners ihn bestätigt und weiter spielt, oder ob man aussteigt, weil man sich nicht sicher ist, oder kein gutes Spielblatt besitzt. Natürlich bietet diese Art von Spekulation auch einen großen Blöff Faktor, so dass nicht unbedingt derjenige gewinnt, der das beste Blatt besitzt, sondern der, der das beste Pokerface aufsetzen kann und die stärksten Nerven besitzt. Es gibt nicht wenige Menschen, die durch das Pokern sich in den finanziellen Ruin gestürzt haben. Weswegen Pokern lange Zeit auch einen schlechten Ruf hatte und auch als illegales Glückspiel verboten wird.

WinUAE – Config : A500-1.3

Strategie, 1989

englisch

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