Fields of Battle

Ein Review von amigafan.de: Fields of Battle erschien 1995. Das Strategiespiel benötigt AGA nebst 030 CPU und FPU sowie eine Festplatte auf der die Daten des 8 Disketten umfassenden Spiels geschaufelt werden. In niedrigeren Auflösungen als 640×512 muss auf der taktischen Europakarte und durch Fenster gescrollt werden. Das Spiel ist in englisch gehalten, aber ziemlich selbsterklärend, für all jene die zumindest Grundkenntnisse in der Sprache haben.

In Fields of Battle kontrolliert der Spieler entweder einen Staat der Mittelmächte (Deutschland / Österreich) oder der Entente (England / Frankreich / Italien) und versucht, den Ersten Weltkrieg zu gewinnen. Russland stellt einen eigenen Block dar, welcher nicht spielbar ist. Das Spiel wird auf einer (bereits erwähnten) taktischen Karte rundenbasiert gespielt. Die Europakarte (inklusive Nord Afrika) ist in Provinzen unterteilt, z.B. Berlin oder Normandie. Man kann mehrere Anzeigemodi durch sogenannte Pull Down Menüs verwenden, in denen die Karte Attribute der Provinzen anzeigt, z.B. welche Art von Gelände oder welche Wirtschaftskraft die Provinz erzeugt. Des weiteren werden über die Pulldown Menüs Einheiten zu Beginn einer Runde strategisch dort verteilt, wo Fabriken auf eigenem Territorium stehen. Je mehr Geld in Form von Wirtschaftskraft die Provinzen erzeugen, je mehr Einheiten oder neue Fabriken kann man zu Rundenbeginn erzeugen. Die Bewegungen der eigenen Einheiten, welche aus Soldaten, Panzern, Flugzeugen, ja sogar Saboteuren (sind gegen feindliche Fabriken effektiv) und Kriegsschiffen bestehen, sind leicht auszuführen. Mit einem Mausklick werden die Einheiten aus dem Provinz Fenster A, nach dem benachbarten Provinz Fenster B gezogen. Ausnahme sind hier lediglich die Gewässer, wie Nordsee, Ostsee, Ärmelkanal oder Mittelmehr. Hier verschifft man seine Truppen zuerst auf Transportschiffe. Der Kampf wird nach jeder Runde vom Computer berechnet und auf einem Gefechtsfeld nett dargestellt. Das Spiel verfügt über eine detailliertes Guide (linkes Bild), welches die Spielmechanik erklärt und historische Hintergrundinformationen bietet. Als Kommandant der Streitkräfte liegt es nun in unserer Hand je nach Produktion, Einheitenzuteilung und Sabotage der Schlüssel zum Erfolg zu sein.

Fazit: Fields of Battle schafft es, aus einem überschaubaren Pool von Produktion, festen Wert einer Provinz, sowie dem Schere, Stein, Papier Prinzip der Einheiten, unter Einbezug von geographischen Gegebenheiten, viel Strategische Tiefe ins Spiel zu bringen!! Neue Fabriken nahe der Front verkürzen den Weg für Nachschub, sind aber gefundenes Fressen für die Kurzstrecken Bomber dieser Zeit…Greift man auf breiter Front an, oder konzentriert sich auf die wirtschaftlich reizvolleren Provinzen? Lässt man den Gegner kommen und schlägt mit einer bitterlichen Konteroffensive zurück, nachdem sich der Feind aufgerieben hat?… So oder so, ist die KI schon auf dem normalen Schwierigkeitsgrad mit genügend Intelligenz gesegnet aus Fehlern zu lernen und sich der Strategie des Spielers anzupassen! Die Grafik ist nett. Der Sound allerdings bleibt diesmal leise. Wäre noch sowas wie Forschung möglich, die ganze Weltkarte spielbar..dann hätte es zum echten Hit gereicht. So aber bekommt man auch noch, ein wirklich gutes Spiel für Wargame Fans!

WinUAE – Config : A1200-3.1 mit 030 Prozessor

Strategie, 1995

englisch

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