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Max Design

Max Design

Bis 1991 dachte man beim Stichwort “Östereich” zunächst an Mozart, Wiener Prater und Salzburger Nockerln. Doch seit der Gründung von MAX DESIGN durch Albert Lasser, Winfried Reiter und Martin Lasser hat die Alpenrepublik auch beim Thema “Computerspiele” ein gehöriges Wörtchen mitzureden. Mit dem Erstlingswerk, der Handelssimulation “Cash” (1991), machte das muntere Trio erstmals auf sich aufmerksam. Getreu dem Unternehmens-Credo “Anspruchsvolle Software mit maximalem Spielspass” folgte alsbald das nächste Spiel: “1869 – Hart am Wind” (1992) erschien in der Serie “Erlebte Geschichte” und versetzte den Spieler in die bewegte Zeit des 19. Jahrhunderts. Kompetente Unterstützung holte man sich durch das Engagement der freien Mitarbeiter Robert Pils, Joe Schilcher und Hannes Seifert ins Haus, die sich um Grafik und Sound kümmerten.

1992 1869 – Hart am Wind Wirtschaftssimulation
1993 Burntime Wirtschaftssimulation/Strategie
1995 Oldtimer Wirtschaftssimulation

Interessant ist auch die Entstehungsgeschichte dieses Spiels: Bevor überhaubt die erste Zeile Sourcecode in den Editor eingetippt wurde, beschäftigten sich die Designer monatelang mit dieser aufregenden Ära. Dabei wurden keine Kosten und Mühen gescheut: An dem 160 seitigen Handbuch, das mit vergnüglichen Seefahreranekdoten gespickt wurde, läßt sich annähernd erahnen, welch aufwendige Recherchen in diesem Produkt stecken. Als kleines Bonbon lag der Packung ein Nachdruck einer Zeitung aus dem Jahre 1869 bei.>Die gemeinhin nicht besonders zugängliche Materie wurde mit schönen Grafiken und flotter Musik verpackt und fand so, großen Anklang beim Publikum. Auf Anhieb konnte sich MAX DESIGN in den Verkauf-Charts der Media-Control platzieren und durfte sich auch über die positive Resonanz durch Briefe und Anrufe freuen.Im Mai 1993 wurde schließlich die MAX DESIGN Computerspiele GmbH & Co. in Paderborn ins Leben gerufen. Die Filiale kümmerte sich um die Betreuung der zahlreichen deutschen Fans der österreichischen Spielschmiede.

Der bis dahin größte Hit gelang MAX DESIGN mit “Burntime” (1993), für das ein für damalige Verhältnisse enormer Werbe- und Marketingaufwand betrieben wurde. Dieses umfangreiche Strategie- und Handelsspiel, das einen ernsten Hintergrund mit einer zynisch–humorvollen Komponente verbindet, überzeugte vor allem durch seine starken Grafiken und den perfekten Sound aus den Synthesizern von Hannes Seifert. Der Lohn der Mühe waren äußerst positve Verkaufzahlen und ein überwältigendes Medien-Echo: “Burtime” kassierte Traumwertungen und traf voll den Geschmack der anspruchsvollen Kundschaft.
In rund zweijähriger Entwicklungszeit entstand ein ungewöhnliches Handelsspiel mit noch ungewöhnlicherem Titel: “Oldtimer” (1995) stellte den zweiten Teil der Reihe “Erlebte Geschichte” dar. Für die Realisierung dieser Wirtschaftssimulation wurde für damalige Verhältnisse ein ungeheurer Aufwand betrieben. Allein die Tatsache das die CD-ROM Version über 600 MB an Grafik- Film und Tonmaterial enthielt, hob es aus der Masse hervor. Pompöse Animationssequenzen und Grafiken beschreiben die Geschichte der Automobilindustrie. Damit der spielerische Aspekt nicht zu kurz kam, erwartete Sie als Manager eines Kfz-Herstellers unzählige Ereignisse, die die Simulation fesseld und abwechslungsreich macht. Streiks, Wirtschaftskrisen, Lieferengpässe und vieles mehr werden Sie bei Ihrem kühnen Vorhaben bremsen. 100 Karosseriegrafiken und über 200 Motortypen lassen Ihrer Phantasie bei der Konstruktion Ihrer eigenen Boliden viel Freiraum.
MAX DESIGN wirft mit seinem Unternehmes-Credo alle gängigen Standarts gehörig über den Haufen und hatt sein erfolgreiches Sortiment mit dem Titel “Anno 1602” fortgesetzt und wird dies, so hoffe ich, auch in Zukunft tun.

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