Mag!!!
Ein spielen von Diskette (6 Stück) ist nicht möglich. Entweder spielt man Mag! allein oder auch gegen drei weitere menschliche Kontrahenten. Zur Wahl stehen zu Beginn eine Kampagne von 1986 bis 1995 oder einzelne Scenarien. Ein Editor für Original Daten ist ebenfalls vorhanden, so das im Spiel echte Namen der Publisher und deren Spiele zu finden sind.
Im Spiel selbst erwarten uns hübsch gezeichnete Comic Grafiken. Auf diesen sind entsprechende Funktionen eingebaut. Wobei die bei Mag immerhin recht offensichtlich versteckt sind. So finden wir in der Ablage im eigenen Büro, die aktuellen Testmuster, das Notizbuch fungiert für Kontakte zu Spielefirmen, hier holt man sich die Exklusivdeals. Im Redaktionsraum geht es um die Musterverteilung oder um entsprechende Redakteure und freie Mitarbeitern die Rubriken des Heftes zuzuteilen. Jeder Redakteur hat dabei nur ein bestimmtes Pensum das er im Monat schafft. Jede Rubrik die dem Redakteur zugeteilt wird knabbert etwas am Pensum ab, wobei man natürlich frei festlegen kann wie viel Prozent der Arbeitsleistung auf eine Rubrik entfällt. Natürlich muss man hier auch abwägen das “Aktuelle Meldungen” im Endeffekt weniger Zeit und Umfang brauchen als “Tipps & Tricks”.
Wer seine Redakteure über die 100% auslastet muss damit Rechnen das diese die gestellten Aufgaben nicht bewältigen, im Zweifelsfall sogar kündigen. Spiele hingegen benötigen Unterschied viel der “Arbeitsleistung” Ein “Ultima V” natürlich wesentlich mehr als ein “Bubble Bobble” auch dies muss man berücksichtigen. Auch kosten Redakteure mehr als Freie Mitarbeiter. Erstere werden monatlich fürstlich entlohnt. Die freien Mitarbeiter nach Textmenge. Zudem muss man auch noch aufpassen wie man sein Magazin aufstellt. 1986 ein PC Spielemagazin zu gründen ist etwas kontraproduktiv. Es gibt schlicht nicht mal eine Handvoll PC Spiele in dem Jahr. Wer aber zulange auf einem C64 oder gar einem CPC Magazin rumsitzt hat spätestens 1993 keine Spiele mehr und damit auch keine Leser.
Natürlich lässt sich auch ein Multiformat,- Magazin machen. Allerdings wird man dann besonders zum Weihnachtsgeschäft mit Spielen erschlagen. Das wäre nicht schlimm, aber dadurch steigt die Heftdicke und damit auch die Druckkosten. Wer da nicht aufpasst macht mit zu dicken Heften schnell minus. Am Ende des Monats steht die Redaktionskonferenz. Hier lassen sich nach Herzenslust Wertungen, Seitenumfänge etc. anpassen und gar manchmal haben die Redakteure gar Vorschläge, wie z.B eine Coverdisk, einen Shop oder weitere Rubriken einzuführen, die ganz Demoraktisch angenommen oder abgelehnt werden. Mag setzt wie alle damaligen deutschen Spiele auf handgezeichnete wenig animierte Grafiken die unter AGA zumindest recht bunt daherkommen. Dazu kommen relativ kurzweilige Audio Soundtracks von denen ich die hälfte für “ertragbar” halte.
Greenwood Entertainment Software GmbH
WinUAE – Config : A1200-3.1
Strategie / Wirtschaftssimulation, 1996
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